Die praktische Ausbildung kann jederzeit begonnen werden:
Stufe 1
Zu Beginn gewöhnen sich die Flugschüler an das Schulflugzeug und lernen das Cockpit kennen. Wichtige Punkte sind Vor- und Nachflugkontrollen, erste Notverfahren und die Bedienung der Steuerung. Schon nach den ersten Flügen spürt man, wie sensibel das Flugzeug auf kleinste Bewegungen reagiert. Diese Basis schafft Vertrauen in die Technik und legt den Grundstein für sicheres Fliegen.
Stufe 2
In dieser Phase übt der Schüler wiederholt Starts, Anflüge und Landungen auf dem Heimatflugplatz. Dabei stehen auch Verfahren wie Rollen, Bremsproben und der sichere Umgang mit Seitenwind im Mittelpunkt. Jede Platzrunde schärft das Gefühl für Höhe, Geschwindigkeit und Position im Raum. Ziel ist es, saubere und stabile Landungen zu erreichen.
Stufe 3
Hier geht es um das bewusste Erkennen und Steuern verschiedener Fluglagen. Der Schüler lernt, wie das Flugzeug in Grenzbereichen reagiert, wie sich Überziehwarnungen ankündigen und wie man korrekt reagiert. Solche Übungen stärken das Verständnis für Aerodynamik und erhöhen die Sicherheit. Gleichzeitig werden ungewöhnliche Lagen trainiert und sauber beendet.
Stufe 4
In dieser Etappe stehen Notfallmanöver im Zentrum: vom simulierten Triebwerksausfall bis zu Sicherheitslandungen. Auch Verfahren bei Instrumentenausfall oder Systemstörungen werden geübt. Diese Lektionen vermitteln, dass ein Pilot jederzeit vorbereitet sein muss und auch unter Druck klare Entscheidungen trifft. Sicherheit hat in der gesamten Ausbildung oberste Priorität.
Stufe 5
Nach intensiver Betreuung ist der große Moment gekommen: der erste Alleinflug. Der Flugschüler beweist, dass er das Flugzeug sicher starten, eine Platzrunde fliegen und wieder landen kann. Zuvor stellt der Fluglehrer sicher, dass alle Abläufe sitzen und die Funkkommunikation korrekt funktioniert. Der erste Solo ist ein unvergesslicher Meilenstein in der Ausbildung.
Stufe 6
Nun geht es hinaus ins Umland. Die Schüler lernen, Flüge anhand von Karten zu planen, Wegpunkte zu berechnen und ihre Route in der Luft zu bestätigen. Dabei werden sowohl visuelle Orientierungspunkte als auch grundlegende Funknavigationshilfen verwendet. Diese Lektion schult nicht nur das fliegerische Können, sondern auch die Fähigkeit zur gründlichen Vorbereitung.
Stufe 7
In dieser Phase fliegen die Schüler längere Strecken, teilweise auch solo. Ziel ist es, mindestens 270 km mit Landungen auf zwei fremden Flugplätzen zu absolvieren. Dabei müssen Wetter, Luftraumstruktur und Flugplanung eigenständig berücksichtigt werden. Diese Erfahrung vermittelt Selbstvertrauen und macht fit für die spätere Lizenzprüfung.
Stufe 8
Hier lernen die Schüler den Ablauf auf grösseren, kontrollierten Flugplätzen kennen. Der Fokus liegt auf Funkkommunikation mit Tower und ATC, Einhaltung von Freigaben und sicheren Abläufen beim Starten und Landen. Auch Durchflüge von TMA und CTR werden geübt. Das Training schärft den Blick für die Zusammenarbeit mit der Flugsicherung.
Stufe 9
In dieser Etappe werden alle bisher erlernten Verfahren wiederholt und vertieft. Der Schüler soll Routine entwickeln, ob bei Landungen, Navigationsflügen oder Funkverfahren. Kleine Schwächen werden gezielt ausgebügelt. Ziel ist es, die Sicherheit und Präzision weiter zu steigern und eine solide Grundlage für die Prüfung zu schaffen.
Stufe 10
Am Ende steht die Vorbereitung auf die praktische Prüfung, den sogenannten Skill Test. Dabei werden alle Manöver, Notverfahren und Navigationsflüge noch einmal unter prüfungsnahen Bedingungen geübt. Der Schüler soll zeigen, dass er als verantwortlicher Pilot Entscheidungen treffen und das Flugzeug sicher führen kann. Besteht er den Test, erhält er die Privatpilotenlizenz PPL(A).
Welche Themen und Schritte durchläufst du in der theoretischen Ausbildung.
Was kostet die Ausbildung zum Piloten (PPL/LAPL)